Miroslava Svolikova
entwirft einen Kosmos so skurril-düster wie die Filme von Buñuel, so surreal wie das berühmte Treppenhaus von M. C. Escher,
in dem sich der Rand wölbt und eine erstaunte Mitte immer wieder aufs Neue über ebendiesen Rand quillt. Horror und Hoffnung
haben hier ihr Zuhause.
ein Spin-off
des Stückes »Rand« von Tomas Schweigen und Ensemble
Sechs Kosmonaut*innen befinden sich
auf einer defekten sowjetischen Raumstation und haben den Kontakt zur Erde verloren. Isoliert und unkontrolliert fliegen sie
durchs All. Das Spin-off, in dem Figuren aus Miroslava Svolikovas Stück »Rand« ein Eigenleben erhalten, spinnt sich hypermedial
über die gesamte Spielzeit.
Wie kann man über Erfahrungen,
Verletzungen und Geister in der eigenen Biografie sprechen, die sich einfachen Erklärungen entziehen? Ewe Benbeneks Stück
ist ein vielstimmiger Gedankenstrom einer um ihre Sprache und ihren Platz in der Welt ringenden Protagonistin.
von und mit: Arthur Romanowski und Brigitta/Brygida Najdowska
Für Essen gilt auf mikrobiologischer
Ebene was für die Vergangenheit gilt, und zwar, dass es noch gar nicht wirklich vergangen ist. Was gegessen wird, verarbeiten
wir immer weiter. Im Restaurant USUS entsteht eine Live-Talk-Koch-Show. Es treten auf: Kunstfiguren, spekulative Denker:innen,
Monitore und Wendepunkte!
Die Unerkennbarkeit der Zukunft, dieser
Fehlschlag göttlichen Rangs, hat schon immer unseren zerbrechlichen, schmerzenden Kopf verwirrt. Doch selten war die Zukunft
so verstellt, so undeutlich wie heute. Und selten waren die Abenteuer der Odyssee unwahrscheinlicher. Ein Europa voller Stubenhocker
sitzt benebelt und verängstigt in der Bude herum. Wie wird die Welt nach der Pandemie aussehen?
von Thomas Köck CHOR-PERFORMANCE IM ÖFFENTLICHEN RAUM URAUFFÜHRUNG
Thomas Köck hat diese
sehr kurze, sehr grundsätzliche Überlegung für Harfe, Chor und Schlagwerk exklusiv für den Interuniversitären Forschungsverbund
Elfriede Jelinek geschrieben. Ein Chor aus Studierenden, Mitarbeiter:innen und Schauspieler:innen des Schauspielhaus Wien
performt den Text gemeinsam mit einer Harfenistin und einem Schlagwerker auf der Porzellangasse, direkt vor dem Schauspielhaus.
von Lydia Haider mit der Gestalterin Esther
Straganz URAUFFÜHRUNG
Eine junge Frau besucht den freiheitlichen Akademikerball im
imperialen Prunkbau der Hofburg. Und erlebt einen Splatter-Trip. Einen gewaltvollen, orgiastischen Cut der Erbfolge der Schwachsinnigkeit.
Lydia Haiders Text ist eine Abrechnung mit der rechtskonservativen Elite und ihren vererbten Privilegien.