Produktionen
Deine Probleme. Viel zu
lange wurden sie belächelt, als klein, unverhältnismäßig oder nicht der Rede wert abgetan. Doch bei »Mehr Zeit für Probleme«
finden sie endlich Gehör. Hier darf und soll genölt werden. Hier wird richtig weit ausgeholt. Denn hinter jedem deiner Probleme
wartet ein ganzer Wald aus falschen Lebensentscheidungen, verpassten Chancen, Knicken in der Perspektive und Erziehungsfehlern
deiner Eltern. Dein Problem darf sich nicht auflösen, du brauchst es wie die Luft zum Atmen, es ist unabdingbar für deine
innere Balance; wie der hässliche Freund in der Clique, deine denunzierenden Frisuren, die du dir selbst ausgesucht hast oder
das Lied im Radio, das dir ironisch so gut gefällt.
»Mehr Zeit für Probleme« ist die Bestandsaufnahme einer Generation,
die alles haben könnte, aber vor allem eines hat: Probleme. Eine Reihe, die aus deinen Problemen Kapital schlägt, eine Reihe
über das uneingelöste Versprechen, wirklich etwas miteinander zu teilen, solange man sich nur beharrlich mitteilt.
Folge 1: »Nachbarn«
13. Dezember 2019, 20 Uhr AUSVERKAUFT
21. Dezember 2019, 20 Uhr AUSVERKAUFT
im Nachbarhaus
| USUS
Folge 2: »Hobbies«
31. Jänner 2020, 20 Uhr AUSVERKAUFT
6. Februar 2020, 20 Uhr AUSVERKAUFT
im Nachbarhaus
| USUS
Folge 3: »Enden« verschoben auf Herbst 2020
Neue
Termine:
20. Oktober 2020, 20 Uhr AUSVERKAUFT
21. Oktober 2020, 20 Uhr AUSVERKAUFT
28. Oktober 2020, 20 Uhr AUSVERKAUFT
im Nachbarhaus | USUS
Kartenpreise:
Normalpreis
= 14 €Unter30 = 10 € Produktionsteam
von & mit:
Vera
von Gunten,
Steffen Link,
Sophia Löffler,
Patrick
Loibl,
Johanna Mitulla,
Florian Ronc,
Vanessa
Sampaio Borgmann,
Til Schindler Regie:
Johanna
Mitulla Bühne:
Patrick Loibl Kostüme:
Vanessa
Sampaio Borgmann Licht:
Oliver Mathias Kratochwill,
Christoph
Pichler,
Max Windisch-Spoerk Dramaturgie:
Anna
Hirschmann,
Florian Ronc Dramaturgieassistenz:
Theresa
Kraus
Pressestimmen
„Aus Smalltalk an der Stahlstiege/Stiegenhaus wird schnell ein Reinköpfeln
ins Räsonieren. (…) Vieles wird hier unterschriftsfertig dargeboten, laute Musik zu finsterer Stunde, Getrampel, als würde
einer in Goiserern rumlaufen, die Hassliebe zum keifenden Hund von nebenan, ebenso zu den plärrenden Bälgern im Hof. (…) Einigkeit
entsteht erst durch Schaffen eines Feindbildes – das selbstverständlich der gerade nicht anwesende Nachbar, ob Sonderling,
Störenfried, Schreckschraube, alte Schachtel, oder wahlweise das Chinalokal im Erdgeschoss ist. Dies dann das Alle-gegen-einen-Szenario,
wenn in schönster Eintracht beratschlagt wird, wie die gelbe Gefahr am besten anonym anzuzeigen sei. (…) Von Gunten, Link
und Schindler sind versiert im Aneinander-Vorbeireden statt Einander-Zuhören, jeder druckt dem anderen hier sein Gschichtl.
Ohne Rücksicht auf Verluste. Und apropos, die Wienerherz-goldige Satire ist in Höchstform, wenn Link die „Ganz Paris träumt
von der Liebe“-Melodie mit Lärmbelästigungslyrics singt. (…) Sehr spaßig ist, wie Schindler von Gunten vormacht, wie Nachhause
kommen bis Zubettgehen in nur vier geräuscharmen Gängen zu absolvieren ist, weniger, wenn er sich, von einem Nachbarn zum
Kaffee eingeladen, beinah sexuell belästigt fühlt. Es gebe eben, erklärt Mitulla ein strenges Reglement unter Hausbewohnern,
das habe sie in Wien erfahren, dass den Wienern nach Situationen nicht zu vermeidender Nähe, beispielsweise im Aufzug, die
Wohnung als Ort zum raschen Rückzug umso wichtiger sei.“ Mottingers Meinung