Falk Richter, geboren 1969 in Hamburg, gilt als einer der
wichtigsten Autoren und Regisseure seiner Generation. Langjährige Arbeitsbeziehungen als Autor und Regisseur verbanden ihn
mit dem Schauspielhaus Zürich, der Schaubühne Berlin, dem Düsseldorfer Schauspielhaus und jüngst dem Maxim Gorki Theater Berlin,
wo seine Stücke zumeist in seiner Regie zur Uraufführung kommen. Sie kreisen um die Auswirkungen einer neoliberalen Ökonomie
auf die Lebensweise unserer westlichen Gesellschaften und verfolgen dieses Spannungsfeld bis in die intimsten Verästelungen
unserer (Liebes-)beziehungen. In seinen jüngsten Werken stand die Beschäftigung mit persönlicher und nationaler Identität
sowie sozialer Diversität im Zentrum. Regelmäßig sucht er in gemeinsamen Arbeiten mit Choreograph* innen wie Anouk van Dijk
und Nir de Volff nach einer Verbindung von Schauspiel, Tanz und Musik, wie in der letzten Saison in seinem Stück „Città del
Vaticano“ am Schauspielhaus Wien zu sehen war.